Citroen DS Zero Emission - Kruspan
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Mai 2006 von Brusa:

Guten Tag,

Wir haben Ihr eMail von der Firma Brusa Elektronik AG erhalten, da wir vor allem die Betreuung im Zusammenhang mit Umbauten für Elektrofahrzeuge machen. Auch war ich selber am Umbau dieses Mini Evergreen beteiligt und im speziellen betreuen wir auch die älteren Steuerungen AMC3, siehe ev. die Internet seiten:

http://www.kruspan.ch/Products/products.htm


Betreffend Ihrer Frage wegen der Zulassung können wir sagen, dass es eine Abnahme des Strassenverkehrsamtes war, die auf einer Typenzulassung basierte. Es wurden demnach im Speziellen keine SEV-Prüfungen, Gurtentest's und Lärmmessungen nötig. Bei einer Einzelabnahme irgend eines neuen / anderen Fahrzeuges müsste jede dieser Prüfungen gemacht werden (z.B. SEV Test bei electrosuisse in Fehraltdorf oder bei Quinel in Zug).


Für Ihr Projekt gäbe es die Möglichkeit, eine AMC 3 zu verwenden (ca. 144V bis ca. 180V DC Batteriespannung), Kostenpunkt ca. CHF 6300.-- exkl.

Weiter Motor mit Getriebe 1:10 fix ca. CHF 3672.-- excl. oder nur der Motor alleine CHF 2106.--, wenn Sie den Motor an Ihr Getriebe anflanschen wollen.

Betreffend dem Ladegerät (z.B. NLG511-Sx, ca. 3kW empfehlenswert), einem Ah-Zähler, der Ihnen die Batteriekapazität angibt (z.B. BCM98) und einem Bordnetzwandler (z.B. BNW4xx) können Sie sich auch über die Preise bei  www.brusa.biz/
  direkt informieren. Sie können ansonsten auch, wenn Sie möchten, diese Produkte im Gesamtpaket über uns beziehen, wenn Ihnen dies einfacher wäre, die Preise sind die genau gleichen.

Weitere Kosten entstehen durch die Verdrahtung, weitere Anzeigeinstrumente, Stecker, etc., die von Fall zu Fall verschieden ausfallen können.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Angaben dienen konnten. Bei weiteren Fragen können Sie siche jederzeit mit uns in Verbindung setzen.

Mit freundlichen Grüssen
Andreas Kruspan

Kruspan Engineering
Werdenstrasse 8
CH - 9472 Grabs


December 2006 von Kruspan


Sehr geehrter Herr Kruspan,
 
besten Dank für Ihre Angaben. Das Thema interessiert mich je länger je mehr.
Im Netz findet man die verschiedensten Umbauten von Fahrzeugen, so wurden dann auch meine Wünsche beeinflusst.
Es hängt noch vom technisch Machbaren ab in welche Richtung ich weiter gehen soll.
Dazu muss ich Sie noch mit ein paar Fragen belästigen.
 
Das Wunsch Fahrzeug hat ca. 1100kg leergewicht. ohne Motor und Zubehör ca. 850kg
für Blei/Gel rechne ich ca. 500kg
alles in allem sollte das betriebsbereite Fahrzeug 1600kg nicht übersteigen.
 
Reichen 19kWh für 100km Reichweite und ca. 100km/h Spitze? bei Motor T20 oder T30
 
Man rechnet ca. 9-15kWh / 100km Energieverbrauch und erfahrungsgemäss sollten knapp 100km/h möglich sein, wenn das Fahrzeug nicht den schlechtesten Luftwiderstand hat.
 
Batterien sollten ja nicht zu 100% leergefahren werden, wie tief entlädt man normalerweise die Batterien bei einem Elektroauto?
müssen die Batterien überdimensioniert werden. (dann wieder Gewichts Probleme)
Vor allem Bleibatterien dürfen nicht leer stehen gelassen werden und bei Kälte sind sie sehr empfindlich. Die Tiefentladespannung ist bei ca. 10.5V, aber dies auch abhängig je nach Strom, den man entlädt (bei mehr Strom tiefere Teifentladespannung).

Ein gutes Elektroauto ergibt sich bei Bleibatterien mit nahezu 50% des Gesamtgewichtes!!

Heutzutage hat man aber viel mehr Möglichkeiten mit neueren Batterietechnologien, vor allem Lithium ist hier in Diskussion und auch schon in Verwendung. Z.B. ein Block eines Herstellers, den ich weiter empfehlen könnte, ist mit Überwachungselektronik à 40Ah * 37 V = 1.48kWh, 10.6kg!!, kostet CHF 1'700.--. Lebensdauer ca. 1400 Zyklen.
 
Kann das Batterie Ladegerät auf versch. Batterie Typen angepasst werden? Blei/Gel, Nic/cd ...
Bei einem Brusa Ladegerät ja.
 
Wie ist das mit der Strom entnahme aus Batterien; man liest zB. 25A während 195min. summiert sich das bei 12 Batterien zu 300A während 195min.
Nein, normalerweise nicht, wenn Sie alle Batterien in Serie schalten und nicht parallel. Dieser Wert ist wahrscheinlich als Anhaltspunkt zu verstehen, was für einen Dauerstrom man während einer gewissen Zeit entnehmen kann. Bei Serieschaltung addieren sich die Spannungen, bei Parallelschaltung die Ströme.
ist das ein ausreichender und benötigter Wert?
auf welche Werte soll man beim Aussuchen der Batterie achten?
siehe oben mit Lithium, Bleibatterien sind doch schon älter. Wichtig ist die Lebensdauer, Energiedichte (Wh/kg) und auch, dass die technologie grundsätzlich für Traktionsanwendungen verwendbar ist.
 
Sind 20KW Elektromotorleistung ausreichen für ein Auto mit 80 bis 100 PS.
Die Fahrleistungen sind sicher nicht so stark, wenn man vor allem diese Höchstleistung bei höheren Geschwindigkeiten braucht. Das Problem ist einfach, dass in einem Elektroauto mit der zur Verfügung stehenden sehr geringen Energiemenge haushälterisch umgegangen werden muss. Viel besser sind leichte und optimierte Auto's, da kann man gegen die konventionellen Fahrzeuge dann wieder sehr gut konkurrieren, siehe z.B. www.kruspan.ch/  beim Horlacher Carbon mit 440 Kg (Kruspan Racing)
 
 
Kann man kostengünstigere Technik einsetzen, lohnt es sich überhaupt, wo sind die Unterschiede?
Dies ist meines Erachtens vor allem die Aufgabe der Autoindustrie, diese TEchnologie in die Breite zu bringen und damit den Preis runter zu bringen.

Beste Grüsse und viel Spass
Andreas Kruspan

Kruspan Engineering
CH - 9472 Grabs
 
mit freundlichen Grüssen
 
J.H.
 
 
PS mein Gedanken-Gang wie ich zu diesem Thema gekommen bin:
 
Ich bin leidenschaftlicher Sammler und Schrauber von alten Citroen bis Jahrgang 75. Louis de Funés lässt grüssen. Die meisten habe ich selber restauriert, oder umgebaut, von Limousine zu Cabrio. Daher auch die Idee mit dem Umbau auf elektro..
Der Gedankengang der mich dazu führte dauert schon ca. 2 Jahre. Ich war mal aufmerksam geworden durch einen Bericht über einen Umbau eines 2CV zu einem Elektromobil. Die Parameter stimmten eigentlich. Ein leichtes Auto (600kg)  für 4 Personen, Umbaukosten 5'000.-- USD . Am meisten erstaunte mich damals dass das original Getriebe beibehalten wird und der Elektromotor dort angeflanscht wird. Das vereinfacht vieles. Aber die Reichweite liess zu wünschen übrig, deshalb hab ich mich nicht mehr damit beschäftigt.
http://www.asahi-net.or.jp/~MR5T-OKB/2ev-e.html

Bis letzten Herbst an einer Austellung, da sah ich einen ansprechenden Karrosserie-Umbausatz für einen 2CV der zudem noch 150 kg leichter ist als das Original.
http://www.burtoncar.com/burton-de.asp
In der Schweiz ging ich als erstes zur MFK (schweizer TüV) und fragte nach den Erfolgschancen. Also, ein Karrosserie Bausatz wird geduldet und abgenommen. Ein Elektro Umbau benötigt eine zusätzliche Abnahme. Aber beides zusammen ist fast unmöglich, es entsteht ein neues Auto und muss alle erforderlichen Vorschriften erfüllen. Er sprach alleine von über 10'000.- CHF Gebühren.
Ich kann das ganze eigentlich nicht ganz nachvollziehen, denn das Fahrwerk und Chassis ist nicht geändert, und benötigt deshalb keine spezielle Abnahme. Eine Lärm und Abgasmessung bei einem Elektrofahrzeug ist ja wohl ein Witz.
Es scheint fast so als als sei man an Umweltschutz nicht interessiert, oder wolle ihn verhindern.
Off Topic: passend dazu wurde meine Warmwasser-Solaranlage abgelehnt, obwohl Förderbeiträge vom Bund bereits zugesichert waren. Man merke, Ortsbildschutz geht vor Umweltschutz.
Zurück zum Auto. Es geht ja nicht nur um Umweltschutz, das ganze soll ja auch fun machen.
Vor zwei Monaten dann habe ich das Thema wieder aufgegriffen nachdem ich beim Surfen verschiedene Umbauten auch von schweren Autos sah. 
http://www.austinev.org/evalbum/423
Da kam mir die jetztige Idee die mich nicht mehr loslässt. Ein hydraulisch gefederter Citroen mit Elektroantrieb.
Den Arbeitsweg von mindestens 65km und maximal 100km müsste es natürlich bewältigen können.
Ein Fahrzeug aus meiner Sammlung hab ich schon. Es stellt sich nun die Frage, Umbau mit Einzelteilen ist zwar teuer aber sagen wir mal auf 2 Jahre verteilt nicht so schlimm. Oder der Kauf eines alten Elektromobils zB. Saxo ist auch ca. 1400kg ausschlachten und umbauen.
 
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